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Gesunde Plätzchen

*enthält Werbung (unbeauftragt, unbezahlt)

Wenn eines in die Weihnachtszeit gehört, dann sind es definitiv Plätzchen! Ich mag ganz besonders die Klassischen aus Mürbeteig oder auch Zimtsterne stehen recht weit oben auf meiner Lieblings-Liste.

Ich hatte euch über Instagram vor einiger Zeit gefragt, worauf ihr denn mal Lust hättet. Daraufhin kam sehr oft der Wunsch nach gesunden Plätzchen, bzw. solche ohne Tonnen von Zucker.

Und: Gesagt, getan! Ich habe mich für euch in meine Küche gestellt und ein wenig herumexperimentiert. Wobei „ein wenig“ wahrscheinlich etwas untertrieben ist. Um genau zu sein, habe ich das Rezept ganze 4 Mal gemacht bis ich endlich zufrieden war.

Normalerweise mache ich meine Rezepte nicht so arg oft, aber diese Plätzchen haben mich vor eine kleine persönliche Herausforderung gestellt. Gesunde, aber trotzdem leckere Plätzchen zu machen, ist nämlich gar nicht so einfach wie gedacht!

Im Endeffekt bin ich mit meinem Ergebnis aber mehr als zufrieden und finde, geschmacklich stehen die gesunden Plätzchen den klassischen aus Mürbeteig nicht wirklich hinterher!

Meine Plätzchen sind aus nur 5 Zutaten, nämlich Dinkelmehl, Mandeln, Kokosblütenzucker, Kokosöl und Apfelmus. Wieso ich diese Zutaten ausgewählt habe?

  • Dinkelmehl: Dinkelmehl beinhaltet im Gegensatz zu Weizenmehl viele Vitalstoffe. Neben Vitamin B2, C, und E enthält es außerdem Magnesium, Zink und Silizium. Das ist unter anderen gut für den Stoffwechsel und die Nerven.
  • Mandeln: Die Nüsse sind eine super Quelle für gesunde Fette, Eiweiß, Magnesium und Vitamin E. Sie helfen gegen Heißhunger, senken den Cholesterinspiegel, sind gut für die Darmflora und sollen außerdem Krebs vorbeugen können.
  • Kokosblütenzucker: Der Zucker wird aus dem Nektar der Kokospalme hergestellt und ist als gesünderer Zuckerersatz bekannt.
    Wichtig ist jedoch, dass du nicht vergisst: Auch Kokosblütenzucker ist genauso wie der Fruchtzucker in Obst, Honig oder andere alternative Zuckersorten immer noch Zucker! Dennoch ist er im Vergleich zu dem weißen Haushaltszucker in dem Sinne „besser“, als das er mehr Nährstoffe enthält. Unser Körper kann mit Kokosblütenzucker also „noch was anfangen“, wandelt ihn nicht sofort in Fett um und lässt unseren Blutzuckerspiegel auch nicht so schnell ansteigen.
  • Kokosöl: Kokosöl wird durch das Auspressen von Kokosnüssen gewonnen und eignet sich wunderbar als Buttersatz. Kokosöl soll Herzkrankheiten mindern, Krankheitserreger abtöten und die Fettverbrennung ankurbeln. Neben dem Backen/Kochen wird es auch viel für die Haar- und Hautpflege genutzt. Seit ein paar Jahren ist Kokosöl daher das Trendöl schlechthin.
    Dennoch steht es auch immer wieder in der Diskussion und es ist stark umstritten, ob es denn nun wirklich so gesund ist, wie man ihm hersagt.
  • Apfelmus: Äpfel zählen zu den gesündesten Früchten, da sie viele Vitamine und Antioxidantien liefern. Das Vitamin C hilft dabei gegen Zellalterung und die enthaltenen Ballaststoffe sind unter anderem gut für die Verdauung. Aufgrund seiner natürlichen Süße eignet Apfelmus sich hervorragend zum Backen und wird außerdem wegen seiner bindenden Wirkung in der veganen Küche gerne als Ei-Ersatz verwendet.
    Achte beim Kauf von Apfelmus am besten darauf, dass er ohne Zuckerzusatz ist. Die meisten Gläser im Supermarkt sind nämlich mit extra Zucker, und das obwohl Apfelmus das gar nicht nötig hat!

Ihr seht also, alles wunderbare Zutaten aufgrund derer man die Plätzchen guten Gewissens naschen kann!

Als Verzierung habe ich zum einen dunkle Zartbitterschokolade gewählt. Um die Plätzchen so gesund wie möglich zu halten, empfehle ich euch auf einen hohen Kakaogehalt zu achten. Denn je höher der Kakaogehalt der Schokolade, desto niedriger ist der darin enthaltene raffinierte Zucker. Auf meinen Plätzchen ist Schokolade mit 85% Kakao.

Zum anderen habe ich als Verzierung Streusel verwendet. Und ich muss sagen, dass ich wirklich das Einzige, was an diesem Rezept nicht gesund ist! Für mich persönlich gehören Streusel zu Plätzchen aber irgendwie dazu, daher wollte ich nicht darauf verzichten :p

Falls ihr die Plätzchen 100% gesund mögt, habe ich euch hier mal ein paar Ideen für leckere natürliche Toppings aufgeschrieben.

Gesunde Verzierungsideen:

  • Kokosflocken
  • getrocknete Cranberries, klein schneiden
  • Kakaonibs
  • Goji Beeren
  • Pistazien, ungesalzen
  • Rosenblüten, getrocknet
  • gehackte Nüsse wie Walnüsse, Haselnüsse, Paranüsse, Mandeln
  • gehobelte Mandeln oder Mandelstifte
  • Kürbiskerne
  • Sonnenblumenkerne
  • gepuffter Quinoa
  • gepuffter Amaranth
  • Blütenpollen, getrocknet
  • getrocknete Mango, klein schneiden
  • Datteln, klein schneiden
  • Bananenchips oder Apfelchips
  • damit alles hält:
    dunkle Zartbitterschokolade (min. 70% Kakaogehalt) als Basis

Ihr merkt, es gibt unzählige Alternativen und Optionen! Lasst eurer Kreativität freien Lauf und nehmt das, worauf ihr Lust habt.

Ansonsten wünsche ich euch jetzt viel Spaß beim Nachbacken. Ich freue mich auf tolle Einblicke aus eurer Weihnachtsbäckerei! Schickt mir gerne eure Bilder und Ergebnisse via Instagram @marisastable zu.

Macht’s euch gemütlich,
eure Marisa

Rezept: Gesunde Plätzchen

(Dauer: Zubereitung des Teigs etwa 10Minuten, zzgl. Kühlzeit von 1 Std.; Schwierigkeit: einfach)

Zutaten für 2 Bleche à ca. 40-50 Plätzchen:
  • 250g Dinkelmehl (Type630) + etwas extra Mehl für deine Arbeitsfläche
  • 100g gemahlene Mandeln
  • 70-80g Kokosblütenzucker (je nach gewünschter Süße)
  • 60g Kokosöl, nativ
  • 80g Apfelmus (ungesüßt)

Für die Verzierung (optional): Zartbitterschokolade (min. 70% Kakaogehalt), Streusel
(siehe auch meine Tipps für ein gesundes Topping, oben im Text)

Zubereitung:
  1. Vermische in einer Rührschüssel das Dinkelmehl, die gemahlenen Mandeln und den Kokosblütenzucker.
    (Wenn du einen Thermomix oder anderen leistungsstarken Mixer hast, dann kannst du die gemahlenen Mandeln vorher nochmal kurz mixen. Dann werden sie mehlartiger und dein Teig so etwas feinkörniger. Das ist aber optional.)
  2. Erwärme das Kokosöl kurz in der Mikrowelle oder in einem Topf, sodass es flüssig wird.
  3. Gebe es zu den anderen Zutaten in die Rührschüssel.
  4. Zum Schluss kommt noch das Apfelmus dazu.
  5. Alles mit den Händen zu einem gleichmäßigen Teig kneten.
    (Am Anfang krümelt es ein wenig, das sollte aber mit etwas kneten besser werden. Der Teig ist roh etwas bröckeliger als die Mürbeteige, die du sonst vielleicht kennst.)
  6. Zu einer Kugel formen und in Frischhaltefolie einwickeln. Für 1 Stunde in den Kühlschrank geben.
  7. Nach der Kühlzeit, die Frischhaltefolie entfernen und den Ofen auf 180Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen.
  8. Mehle deine Arbeitsfläche leicht ein.
  9. Knete den Teig noch einmal ein paar Sekunden durch und teile ihn in zwei Teile.
  10. Den ersten Teigteil mithilfe eines Nudelholzes auf deiner bemehlten Arbeitsfläche dünn und gleichmäßig ausrollen.
    – Der Teig geht im Ofen noch ein klein wenig auf, also rolle ihn tendenziell etwas dünner aus, als du deine Plätzchen später haben magst.
    – Und wie gesagt: Anders als die Mürbeteige, die du sonst vielleicht kennst, ist dieser Teig etwas härter und bröckeliger. Das ist aber nicht schlimm und genau richtig so.
  11. Plätzchen aus dem ausgerollten Teig ausstechen und auf das mit Backpapier belegte Backbleche geben.
  12. In den Ofen auf mittlere Schiene für etwa 15-17 Minuten ausbacken bis sie goldbraun sind. Die Backzeit variiert je nach Dicke deiner Plätzchen.
  13. In der Zwischenzeit kannst du die zweite Teighälfte nehmen und genauso verfahren.
  14. Nach dem Backen die Plätzchen vollständig (!) auskühlen lassen. Das ist wichtig, denn auch wenn die Plätzchen aus dem Ofen sind, backen sie noch nach und werden durch’s Auskühlen erst richtig knusprig!
  15. Dann mit Zartbitterschokolade und Streuseln verzieren oder pur genießen.
  16. Guten Appetit!

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Tipps für Intolerante/Allergiker:

Die Plätzchen sind vegan, ohne raffinierten Zucker (außer die Verzierung), laktosefrei und weizenfrei.

Im Kokosblütenzucker ist wirklich viel Fruktose enthalten, daher würde ich dir bei einer starken Fruktoseintoleranz raten, evtl. auf Xylit oder Erythrit zurückzugreifen. Selbstverständlich funktioniert auch herkömmlicher weißer Haushaltszucker!

Wegen des Dinkelsmehls sind die Plätzchen nicht glutenfrei!

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